Suffizientes Bauen im Bestand

Suffizientes Bauen setzt die Betrachtung der erwarteten Nutzungsdauer eines Gebäudes voraus. Passen die Angebote eines Konzeptes auch zu den Bedürfnissen der Menschen in 20 oder 30 Jahren? Die Bevölkerung wächst, städtischer Wohnraum wird knapper, die wichtigste Ressource ist der Grund und Boden, es gilt also, möglichst vielen Menschen pro verdichteter Einheit Wohnraum zu bieten. 

Bestandsinterne Nachverdichtungen funktionieren nur im unbewohnten Gebäude, da ein konsequentes Vorgehen bei dem Eingriff unumgänglich ist. Ergänzende Nachverdichtungen, wie Aufstockungen oder Anbauten sind auch auf bewohnte Bestandsgebäude übertragbar. Im konkreten Fall werden beide Ansätze vereint. 

Das Erlebnis mehrgeschossigen Wohnens, die Maximierung von Fensteröffnungen und der Rückbau von Sichtbarrieren (Innenwänden) gleichen in Verbindung mit den größeren Balkonflächen und den Gemeinschaftsangeboten, wie Gemeinschaftsterrassen-Erschließung, Dachgarten und Veranstaltungsräumen die verkleinerte Durchschnittswohnfläche von nun 42 Wohneinheiten (zuvor 26) aus. In spätestens 15 Jahren ist E-Mobilität Standard, 27 Stellplätze mit Ladestationen  machen den Weg zu einem effizienten E-Carsharing-Model frei. 

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